Gold: Nachfrage höher denn je

Die aktuelle Inflation führt dazu, dass Anleger wieder mehr in Gold investieren. Das zeigt der neueste Bericht zur Entwicklung der weltweiten Goldnachfrage des World Gold Council. Demnach stieg die Nachfrage nach Gold im Jahr 2022 auf knapp 4.741 Tonnen. Dies entspricht einer Steigerung von 18 % gegenüber dem Vorjahr. Damit wurde das Allzeithoch von 2011 knapp verfehlt.
Intensivierung durch hohe Zentralbanknachfrage
Die Rekordnachfrage im vierten Quartal führte zu einer hohen Goldnachfrage im Jahr 2022. Dies war hauptsächlich auf starke Zentralbankkäufe und Privatinvestitionen zurückzuführen. Die Nachfrage der Zentralbanken betrug im vergangenen Jahr 1.136 Tonnen. Das war der höchste Wert seit 1955. Allein im vierten Quartal kaufte die Notenbank 417 Tonnen. Damit steigt die Gesamtmenge im zweiten Halbjahr 2022 auf 800 Tonnen.
Die Investitionsnachfrage wuchs im Jahresvergleich um 10 %. Dabei spielen zwei Faktoren eine Rolle: Zum einen haben sich die Abflüsse aus börsenorientierten Fonds (ETFs) deutlich verlangsamt, zum anderen gab es eine hohe Nachfrage nach Gokd-Barren und Goldmünzen.
Große Nachfrage nach Goldbarren und Münzen
In mehreren Ländern der Welt besteht eine starke Nachfrage nach Goldbarren und -münzen. Dadurch konnte der schwächelnde chinesische Markt kompensiert werden. Auf dem europäischen Markt wurden insgesamt 300 Tonnen in Goldbarren investiert. Zu diesem Wert hat vor allem die robuste Nachfrage in Deutschland beigetragen. Im Nahen Osten stieg die Nachfrage um 42 %. Die globale Investitionsnachfrage stieg um 10 % auf 1.106,8 Tonnen, wobei 1.217,1 Tonnen auf Anlagegold entfielen. Das ist eine Steigerung von zwei Prozent, wobei mehr Geld in Edelmetalle fließt als in Münzen.
Nachfrage nach Goldschmuck rückläufig
Im Gegensatz zu Goldbarren ist die Nachfrage nach Schmuck im Jahr 2022 auf knapp 2.190 Tonnen gesunken. Das sind zwei Prozent weniger als im Jahr 2021. Dennoch bleibt das Schmucksegment mit einem Anteil von 46 % der wichtigste Faktor der weltweiten Goldnachfrage.
Auch die Nachfrage nach Technologie ist im vergangenen Jahr zurückgegangen. Dieser lag mit knapp 309 Tonnen sieben Prozent unter dem Vorjahreswert.
Goldangebot
Das Goldangebot stieg leicht um zwei Prozent, knapp 3.612 Tonnen stammten aus Goldminen. Recycling lieferte 1.144,1 Tonnen, ein Prozent mehr als 2021.
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